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SD - Clownsbesuch (Humortherapie)

AHF

1. Vorwort
2. Ziele
3. Vorbereitung
4. Durchführung
5. Nachbereitung


 

1. Vorwort

Einmal im Monat besuchen zwei Clowns die Bewohner einer Etage. Die Besuche sind speziell für demenziell erkrankte Bewohner geeignet, denn der Clown teilt die Gefühle und schenkt Zeit, Aufmerksamkeit und Zuwendung. Die Clowns animieren zu körperlichen Aktionen, zu gemeinsamen Spielaktivitäten und Erlebnissen. Aber sie setzen auch Emotionen in Bewegung: Sie holen die Menschen aus ihrer Lethargie, ihrer Trauer, ihrer Depression und manchmal auch aus ihrer Verwirrung. Der Clown kennt keine moralischen Bewertungen. So verlieren Situationen, die mit Scham, Angst und Trauer besetzt und ihre Schwere. Der Humor des Clowns und seine kreativen Ideen zeigen, wie man mit diesen emotional angespannten Situationen auch anders umgehen kann. Dabei  achten sie jedoch immer auf einen höchst respektvollen Umgang – so macht sich ein Clown nie über die Person lustig.
Die Clowns besuchen zunächst die Bewohner im Wohnzimmer des Wohnbereichs. Die Bewohner werden vom Sozialen Dienst dazu eingeladen. Danach gehen die Clowns zu einzelnen bettlägerigen Bewohnern. Die Clowns werden von Mitarbeitern des Sozialen Dienstes begleitet. Auch Mitarbeiter, die zufällig Dienst haben, werden „angespielt“, so dass eine gelöste Atmosphäre entsteht.

 

2. Ziele

  • Vorbeugung der Isolierung
  • Förderung der Kommunikation
  • Förderung der freien Interaktion
  • Anregung der Fantasie
  • Steigerung der kreativen Möglichkeiten
  • Förderung des Selbstvertrauens und der Sicherheit
  • Lösung von Ängsten, Verspannungen oder Hemmungen
  • Stärkung des Immunsystems und des Organismus
  • Verminderung des Schmerzempfindens
  • Stimulierung des Gehirns
  • Erzeugung eines Hochgefühls durch erhöhte Sauerstoffzufuhr

 

3. Vorbereitung

  • Absprache von Terminen und des zu besuchenden Wohnbereichs
  • Vorbereitung der Clowns (umziehen, schminken, usw.) im Veranstaltungsraum
  • Getränke vorbereiten
  • interessierte Bewohner einladen und bei Bedarf begleiten
  • Clowns holen gerne Bewohner im Zimmer ab
  • Sitzordnung in Bezug auf Sinneseinschränkungen beachten

 

4. Durchführung

  • persönliche Begrüßung
  • die Clowns stellen sich bei den Bewohnern vor
  • weiterer Verlauf ist situationsabhängig
  • die Clowns gehen auf die Bewohner zu und erzeugen Aufmerksamkeit, indem sie spielen, helfen, zuhören, übertreiben, singen, provozieren und trösten
  • Durchführung erfolgt spontan, je nach Reaktion und Wünschen der Bewohner    
  • nach etwa einer Stunde persönliche Verabschiedung von den Bewohnern im Wohnzimmer
  • kurze Besuche bei bettlägerigen Bewohnern
  • Zurückbegleiten von Bewohnern

 

5. Nachbereitung

  • aufräumen
  • Rückmeldung der Bewohner beachten
  • Rücksprache mit den Clowns
  • Abrechnung
  • Dokumentation

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