„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“
- Cicely Saunders -
2. Hilfen für einzelne Bewohner*innen
- Begleitung in der Eingewöhnungsphase
- Betreuung und Teilhabe immobiler Bewohner*innen
- Bedürfnisorientierte Einzelbetreuung
- Krisenintervention
- Milieugestaltung
- Lebensbegleitung als Sterbebegleitung
3. Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
- Religiöse Angebote
- Cafeteria
- Sinnesgarten
- Hauskanal und W-Lan
- Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern
- Sportverein für bewegte Bürger (SfbB)
- Mode- und Wäscheverkauf (Modemobil Bottrop)
- Stadtranderholung des Caritasverbandes Gladbeck
- Ausstellungen
- Wittringer Grundschule
- Heimatverein der Stadt Gladbeck e. V
- Konzerte
- Friseursalon
- Gartenarbeit
- Tiere im Haus
- Bewohnergeldkonto
4. Gemeinschaftsangebote
- Sitzgymnastik
- Kegeln
- Bingo
- Tanztee
- Arbeiten mit biografischen Elementen
- Ausflüge/Spaziergänge
- Feste und Feiern im Jahresverlauf
- Geburtstagskaffeetrinken/Geburtstagsfeier
- Frühshoppen, Männerabend, Männerfrühshoppen
- Aktivierende Begleitung bei den Mahlzeiten
- Erzählcafé
- Musikalische Angebote
- Film-Nachmittag
- Weitere Angebote durch Betreuungsassistent*innen nach §43(b), SGB XI
5. Organisation und übergreifende Aufgaben
- Mitarbeiterstruktur
- Bezugsbetreuung und Kooperation mit anderen Fachbereichen
- Teamgespräche
- Dokumentation
- Monatsprogramm
- Anleitung und Betreuung von Praktikant*innen und FSJ’lern / BfD’lern
- Unterstützung des Bewohnerbeirates
- Arbeit mit Angehörigen
- Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Mitarbeitenden
- Öffentlichkeitsarbeit
Leitbild Sozialer Dienst
Die soziale Betreuung ist ein fester Bestandteil des Leistungsangebotes unserer christlichen Einrichtung. In ihrem Handeln orientieren sich die Mitarbeiter*innen der sozialen Betreuung an der Würde, Persönlichkeit und Individualität jedes einzelnen Bewohnenden. Sie begegnen den Bewohner*innen mit Wertschätzung, d. h. mit Akzeptanz, Echtheit und Empathie. Sie bieten die nötige Hilfe an, ein selbstbestimmtes und ihren verbleibenden Möglichkeiten entsprechendes, selbstständiges Leben zu führen. Die Mitarbeiter*innen achten und unterstützen die Selbstentscheidung und Eigenverantwortung in ihrer Lebensführung und Gemeinschaft. Die soziale Betreuung bietet den Bewohner*innen vielfältige Gruppen- und Einzelangebote an. Leitlinie für die Auswahl der Angebote sind die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner*innen. Die Individualität der Bewohner*innen und ihre unterschiedlichen Beeinträchtigungen erfordern differenzierte Methoden in der Begleitung.
Zielsetzung
Die soziale Betreuung in unserer Einrichtung fördert das Wohlbefinden und die Zufriedenheit unserer Bewohner*innen. Sie begegnet dem alten Menschen respektvoll und zugewandt und versucht, die personale Autonomie und Persönlichkeit zu fördern und zu erhalten. Sie unterstützt die Bewohner*innen ihr Selbstwertgefühl, ihre Lebenskontinuität und Identität zu bewahren. Hilfe und Begleitung bietet sie an, so wie sie gebraucht wird, ohne in die Selbstbestimmung des Einzelnen einzugreifen. Sie trägt zur Schaffung eines Milieus bei, indem sie die Möglichkeiten der Kommunikation und Begegnung initiiert.
Hilfen für einzelne Bewohner*innen
Im Eduard-Michelis-Haus werden Bewohner*innen nach dem integrativen Betreuungskonzept betreut. Sie werden dabei unterstützt, eine ihren Bedürfnissen und Beeinträchtigungen entsprechende Tagesstruktur zu entwickeln. Unterstützungen bei der Tagesstrukturierung orientieren sich an den Bedürfnissen, Gewohnheiten und Vorlieben der Bewohner*innen, damit diese ihren Tagesablauf als sinnvoll und befriedigend empfinden. Dabei werden die Bedürfnisse nach einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Ruhen/Schlafen und Aktivität, sowie dem individuellen Tag- Nacht- Rhythmus berücksichtigt.
Das Bedürfnis, beschäftigt zu sein, spiegelt sich in Aktivitäten, die den eigenen Vorlieben und Interessen entsprechen wieder. Angebote werden gemeinsam ausgewählt und Bewohner*innen werden ggf. aktiviert und motiviert.
Dies betrifft sowohl die Unterstützung gerontopsychiatrisch veränderter Bewohner*innen, als auch somatisch erkrankter Menschen, die aufgrund ihrer Einschränkungen Unterstützung bei der Durchführung benötigen.
Die Planung der Alltagsgestaltung ermöglicht dem Bewohnenden soziale Kontakte zu erleben und zu pflegen. Dazu gehört auch der Kontakt zu Personen außerhalb des direkten Umfeldes wie Angehörige, Freunde und Bekannte.
Begleitung in der Eingewöhnungsphase
Die neue Lebenssituation bedeutet für die Bewohner*innen eine schwierige und krisenhafte Lebensphase, in der sie Begleitung und Beratung benötigen. Die Dauer der Integrationsphase ist individuell verschieden und muss für die Bewohner*innen flexibel gestaltet werden. Persönliche Lebensgewohnheiten und Rituale sollen im Tagesablauf möglichst berücksichtigt werden. Aufgabe der sozialen Betreuung ist es den Kontakt herzustellen und eine Vertrauensbasis zu finden. Sie versucht die Bedürfnisse, die persönlichen Interessen, Wünsche und Neigungen und auch die Ressourcen der neuen Bewohner*innen wahrzunehmen und darauf einzugehen, um ihnen Wohlbefinden und Geborgenheit zu ermöglichen. Es gibt Hilfen bei der Orientierung in der neuen Umgebung und der Integration bei der Kontaktaufnahme gegenüber Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen und fördert die Eigeninitiative. Die Aktivitäten der sozialen Betreuung werden vorgestellt und je nach Wunsch, Neigung und Fähigkeiten werden die Bewohner*innen motiviert, daran teilzunehmen. Ferner wird der Bewohnende dabei unterstützt, sein Zimmer individuell zu gestalten. Das Integrationsgespräch wird mit dem Bewohnenden in den ersten 6 Wochen geführt und dokumentiert. Auf Wunsch des Bewohnenden oder bei einer demenziellen Veränderung werden Angehörige mit einbezogen. Anhand des Gespräches werden die Maßnahmen zur sozialen Betreuung festgesetzt (siehe hierzu VA Betreuung: Integrationsgespräch VA_2.4.006_4). Die Dokumentation des Integrationsgespräches und der individuellen Maßnahmen der sozialen Betreuung findet digital über unser Dokumentationssystem Vivendi statt.
Betreuung und Teilhabe immobiler Bewohner*innen
In regelmäßigen Abständen werden die Bewohner*innen besucht, die aufgrund ihres körperlichen Zustandes bettlägerig sind. Es wird versucht, ein den Bedürfnissen und Wünschen entsprechendes Angebot zu machen. Sie können sich aus Gesprächsangeboten, vorlesen, Besorgen von Lesestoff/Hörbüchern zusammensetzen (immer bezugnehmend auf die Biografie des Bewohnenden, wie z. B. früherer Beruf, Hobbys, Vorlieben). Ebenso ist der Einsatz der Basalen Stimulation, bei Bewohner*innen ohne Eigenaktivität, sehr hilfreich und vielseitig. Genauso die Gestaltung seines Umfeldes. Die Mobilisation immobiler Bewohner*innen erfolgt in sogenannte „Cosy-Chairs“, sodass Spaziergänge durch den Sinnesgarten oder durch das Haus möglich sind. Lässt der Gesundheitszustand eine Mobilisation nicht zu, werden Bewohner*innen im Pflegebett in die Wohngruppe gebracht, sodass sie an den sozialen Angeboten teilnehmen können und einen räumlichen Wechsel erleben. Durch unseren Hauskanal (siehe Punkt 3.7) können Bewohner*innen Gottesdienste oder andere Angebote, die im großen Saal stattfinden, in Echtzeit verfolgen. Jeder Bewohnende mit einem Fernseher im Zimmer hat Zugriff auf den Hauskanal.
Bedürfnisorientierte Einzelbetreuung
Einzelbetreuung wird in akuten Notsituationen angeboten oder auch, wenn eine allgemeine Unterstützung bei der alltäglichen Lebensbewältigung erforderlich wird. In der jeweiligen Problemlage werden die Bewohner*innen in der Weise unterstützt, dass es Hilfe zur Selbsthilfe wird. Sie werden gefördert, ihre Entscheidungen selber zu treffen und ermutigt zur Selbstbestimmung. Ebenfalls erhalten Bewohner*innen geplante Einzelbetreuung, die vorzugsweise zurückgezogen sind und weniger Interesse an Gruppenangeboten haben.
Krisenintervention
Unterschiedliche Situationen können Bewohner*innen in eine Lage bringen, die sie alleine nicht bewältigen können. Voraussetzungen für die Begleitung sind Kenntnisse über krisenauslösende Faktoren, wie Verluste innerhalb des sozialen Netzes, körperliche Erkrankungen mit Einschränkungen oder Verlust der Beweglichkeit oder Vereinsamung. Krisenintervention ist ein Zusammenspiel der Professionsgruppen Pflege und Betreuung. Gemeinsam mit dem Bewohnenden und der Angehörigen werden Bewältigungsstrategien erarbeitet. Ebenfalls wird eine seelsorgerische Begleitung angeboten.
Milieugestaltung
Für den Bewohnenden kann das Leben in einer Einrichtung mit Ängsten vor Persönlichkeitsverlust verbunden sein. Desorientiertheit und Unselbstständigkeit können zunehmen. Zur Wahrung der eigenen Identität ist es wichtig, den eigenen Lebensraum sichtbar zu machen. Eigene mitgebrachte Möbelstücke und persönliche Gegenstände können dem entgegenwirken. Es wird Hilfestellung bei der Gestaltung des Wohnraumes gegeben. Weiterhin werden Orientierungshilfen für das Zurechtfinden innerhalb der Einrichtung entwickelt.
Lebensbegleitung als Sterbebegleitung
In der Begegnung mit dem Menschen gibt es häufig Situationen, in denen Gedanken zum Sterben und Tod offen oder versteckt thematisiert werden. In der Begleitung ist es wichtig, mit dem Bewohnenden über die persönlichen Vorstellungen und Ängste zu sprechen. In der Sterbephase ist die soziale Betreuung mit einbezogen. Es gilt, sich intensiv auf die Sterbenden einzustellen, um Bedürfnisse zu erkennen und darauf eingehen zu können. Eine enge Zusammenarbeit mit Mitarbeiter*innen, Angehörigen, Seelsorger*innen, den Mitarbeiter*innen des Hospizdienstes und Bezugspersonen werden gefördert und gestaltet.
Bewohnende, die verstorben sind, werden durch den Haupteingang von den diensthabenden Mitarbeitenden und einer Leitung verabschiedet. Bewohnende dürfen auf Wunsch dabei sein und werden begleitet. An die Tür des Verstorbenen wird für 2 Tage ein Regenbogentuch gehängt.
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
Das Eduard-Michelis Haus ist ein Ort der Begegnung. Durch großzügige und offene Räumlichkeiten wie die Cafeteria oder der große Saal, schaffen wir Orte der Begegnung um gemeinsam in Kontakt zu treten. Unsere Einrichtung ist nicht zentrumsnah, sodass wir kulturelle und religiöse Angebote für unsere Bewohner*innen in unserem Haus anbieten. Angehörige und Gäste von außen sind herzlich Willkommen und haben am Empfang, welcher täglich bis 19:00 Uhr besetzt ist, einen sofortigen Ansprechpartner. In der wärmeren Jahreszeit lädt der Sinnesgarten mit seinen vielen Sitzmöglichkeiten und Themen zum Verweilen an der frischen Luft ein. Wir fördern aktiv die Zusammenarbeit mit Vereinen und Institutionen in Gladbeck und sind gewollt als auch offen, unser Netzwerk zu erweitern.
Religiöse und spirituelle Angebote
Unsere Einrichtung ist ein Ort der Glaubenserfahrung und der christlichen Gemeinschaft. Die religiöse Individualität der Bewohner*innen wird geachtet. Seelsorgerische Gespräche und Begleitung werden angeboten oder vermittelt. Unsere Gottesdienste finden jeden Sonntag im großen Saal statt und werden gefilmt, sodass unsere Bewohner*innen über unseren Hauskanal die Möglichkeit haben, die Messe im Fernsehen und in ihrem Zimmer live zu verfolgen. Sonntags wird ein Gabengang in den Bereichen für Bewohner*innen angeboten, welche nicht in der Lage sind am Gottesdienst in der Gemeinschaft teilzunehmen. Darüber hinaus findet alle 2 Monate ein evangelischer Gottesdienst im Raum der Stille für interessierte Bewohner*innen statt.
Cafeteria
Die Cafeteria ist täglich von 15:00-17:00 Uhr durch hauptamtliche Mitarbeiter*innen besetzt. Sie verfügt über eine großzügige Terrasse mit einem Blick auf den Wittringer Wald. Auf Wunsch können die Bewohner*innen mit ihren Angehörigen ihren Geburtstag in der Cafeteria feiern. Dazu wird der reservierte Tisch besonders festlich eingedeckt. Ebenfalls ist es für externe Gruppen, z. B. Vereine, bei Vorbestellung möglich, zu brunchen.
Die Cafeteria hat außerdem von 12:00-13:00 Uhr einen offenen Mittagstisch. Unsere Bewohner*innen können auf Wunsch ihr Mittagessen unentgeltlich in der Cafeteria einnehmen.
Sinnesgarten
Im Sinnesgarten führen geleitete Wege durch die unterschiedlichen Landschaften wie Küste, Ruhrgebiet, Münsterland, Weinberge und Berglandschaft. Typische Pflanzen und Objekte wie Gerätehaus und Wasserpumpe erinnern beispielsweise an einen Schrebergarten. Viele Bänke und kleine Nischen laden den Besuchenden zum Verweilen ein.
Hauskanal und W-Lan
Alle Veranstaltungen, die im großen Saal stattfinden, werden über eine festinstallierte Kamera übertragen. Über unseren Hauskanal haben Bewohner*innen, die das Zimmer nicht verlassen können/möchten, die Möglichkeit, das Geschehen in Echtzeit zu Verfolgen und teilzuhaben.
Auf Wunsch können Bewohner*innen sowie Gäste der Kurzzeitpflege kostenfreies W-Lan zur Verfügung gestellt bekommen. Auf Nachfrage ist es ebenfalls möglich, mit Angehörigen über unsere Tablets zu skypen.
Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern
Das Eduard-Michelis-Haus arbeitet mit verschiedenen Akteuren und Vereinen der Stadt Gladbeck aber auch über die Stadtgrenzen hinaus zusammen. Ziel der Zusammenarbeit ist, die Gemeinschaft und Teilhabe am Leben für unsere Bewohnenden aktiv zu fördern. Durch Angebote im Bereich Bewegung, Kultur soll das Leben im Eduard-Michelis-Haus abwechslungsreich gestaltet werden. Zudem kommen unsere Bewohnenden mit verschiedenen Akteuren und Altersgruppen in Kontakt.
Sportverein für bewegte Bürger e. V. (SfbB)
1x im Monat findet im großen Saal das Angebot „Komm mit, bleib beweglich“ mit einer Übungstrainerin des Sportvereins im großen Saal statt. Dabei handelt es sich um ein wohngruppenübergreifendes Angebot, sodass Bewohner*innen aus allen Wohnbereichen zusammenkommen. Es wird gezielt das Gleichgewicht und die Beweglichkeit trainiert. Dadurch wird die Sicherheit beim Stehen und Gehen gefördert, gleichzeitig dient dieses Training der Sturzprophylaxe. Das Angebot findet von 16:00-17:00 Uhr statt.
Mode- und Wäscheverkauf (Modemobil Bottrop)
Zum Frühjahr und zum Herbst findet in unserer Einrichtung ein Mode- und Wäscheverkauf statt. Bewohner*innen, die keine Angehörigen oder keine Bezugsperson haben werden durch Mitarbeiter*innen der sozialen Betreuung begleitet und unterstützt. Das Angebot wird mit einer Modenshow zelebriert. Es werden mehrere Outfits der Saison zusammengestellt, die von Bewohnenden im großen Saal mit Moderation präsentiert wird. Dazu wird den Zuschauer*innen ein Glas Sekt ausgeschenkt.
Stadtranderholung des Caritasverbandes Gladbeck
Einmal im Jahr findet für 4 Wochen der Sommerferien die Stadtranderholung des Caritasverbandes Gladbeck im Eduard-Michelis-Haus statt. Dabei handelt es sich um ein integratives Ferienangebot für Kinder zwischen 6 und 11 Jahren. Wir stellen für diese Zeit unseren großen Saal sowie die Mahlzeitenversorgung zur Verfügung. An Angeboten wie Kegeln oder Bingo nehmen Kinder, die Lust haben, gemeinsam mit unseren Bewohnenden teil. Ebenfalls finden gemeinsame Spaziergänge mit Jung und Alt statt.
Ausstellungen
Der große Saal wird für Kunstausstellungen genutzt, welche mit einer Vernissage für unsere Bewohner*innen eröffnet wird. Die Vernissage wird mit Musik, Sekt und einer Rede eröffnet. Angehörige sowie die Künstler*innen werden eingeladen. Die Ausstellung ist für mehrere Monate auch für Gäste, die das Eduard besuchen, frei zugänglich. Bewohner*innen haben die Möglichkeit, mit ihren Angehörigen in die „Galerie“ zu gehen und von der Ausstellung zu berichten. Aussteller sind lokale oder im Umkreis verortete Künstler*innen.
In der Cafeteria befinden sich zwei Vitrinen. In Kooperation mit einer Künstlerin, werden dort selbstgefertigte Dekorationen ausgestellt, die käuflich erworben werden können. Die Dekorationen werden regelmäßig, je nach Jahreszeit, gewechselt.
Konzerte mit der Wittringer Grundschule
Zwei- bis dreimal im Jahr, im Frühling, Sommer sowie Winter, besuchen uns die Kinder der Wittringer Grundschule und präsentieren unseren Bewohner*innen im großen Saal Tanz und Gesang. Im Anschluss haben die Bewohner*innen die Möglichkeit, in den Kontakt mit den Kindern zu treten und sich auszutauschen.
Heimatverein der Stadt Gladbeck e. V.
Einmal im Jahr besucht der Heimatverein der Stadt Gladbeck e. V. in Zusammenarbeit mit dem Posaunenchor Gladbeck Rentfort/Zweckel unsere Einrichtung. Die Veranstaltung findet im großen Saal statt. Neben Liedern zum Mitsingen, werden alte aber wahre Geschichten aus Gladbeck vorgetragen.
Konzerte
Etwa alle 3-4 Monate finden kleinere Konzerte im großen Saal statt. Über das Jahr werden unterschiedliche Akteure eingeladen wie beispielsweise der Shanty Chor „Leinen los“ Bottrop e. V., die Solo-Harfenistin Frau Uta Deilmann, Musiker*innen der Musikschule in Gladbeck oder weitere.
Friseursalon
Unser Haus verfügt über einen Friseursalon im Haus B. Dieser ist 3x in der Woche, von Mittwoch bis Freitag, von 08:30-12:30 Uhr für unsere Bewohnerschaft geöffnet. An diesen Tagen kommt eine externe Friseurmeisterin ins Haus.
Gartenarbeit
Ab Frühjahr können unsere Bewohner*innen ein Gemeinschaftsbeet im Sinnesgarten bewirtschaften. Für ihre Ideen und Umsetzung der Vorschläge, was angepflanzt werden kann, ist eine Mitarbeiterin feste Ansprechpartnerin.
Tiere im Haus
Im Eduard-Michelis-Haus sind Tiere von Gästen, in der Regel Hunde, willkommen. Ebenfalls wird ein Hundebesuchsdienst von einer Mitarbeiterin im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit angeboten.
Bewohnergeldkonto
Unsere Bewohner*innen verfügen über ein eigenes Bewohnergeldkonto. Sie können von Montag-Freitag von 08:00 bis 17:00 Uhr Bargeld abheben. Darüber hinaus kann der Bewohnende bargeldlos, z. B. einen Cafeteria- oder den Friseurbesuch im Eduard-Michelis-Haus, über Rechnungen die von seinem Konto abgebucht werden, bezahlen. Der/die Bevollmächtigte bzw. der Bewohnende erhalten monatlich eine entsprechende Abrechnung.
Gemeinschaftsangebote
Es werden verschiedene Gemeinschaftsangebote für unsere Bewohner*innen in der Woche angeboten. Davon fallen mindestens 2 in den Nachmittag bzw. frühen Abend Bereich. Jede Wohnetage hat ein festes Wochenangebot. Neben den Angeboten auf den Wohnbereichen, bieten wir überdies hausübergreifende Angebote, z. B. Tanztee, Gottesdienst oder Erzählcafé, an. Die Mitarbeiter*innen der Sozialen Betreuung sind dazu eingeladen, ihre eigenen Vorstellungen und Ideen nach ihren Fähigkeiten einzubringen. Die Leitung des Sozialen Dienstes schafft dafür eine offene Teamkultur, indem sie Anregungen und Ideen der Mitarbeiter*innen erhört und proaktiv erfragt. Alle Angebote der sozialen Betreuung sind ebenfalls offen für unsere Gäste in der Kurzzeitpflege. Die Gäste werden zu den Angeboten informiert, motiviert und begleitet.
Sitzgymnastik
Die Sitzgymnastik findet einmal wöchentlich und bereichsbezogen in den Wohnbereichen statt. Das Übungsprogramm ist auf die jeweilige Zusammensetzung der Gruppe und auf die körperlichen und geistigen Fähigkeiten der Teilnehmer*innen abgestimmt.
Kegeln
Bereichsbezogen wird einmal wöchentlich auf unserer hauseigenen mobilen Kegelbahn gekegelt. Kegeln stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gruppe sowie die Mobilität und Beweglichkeit des Einzelnen.
Bingo
Bereichsbezogen wird einmal wöchentlich im großen Saal Bingo angeboten. Neben der Geselligkeit dient es der Förderung der Konzentrationsfähigkeit und des Reaktionsvermögens.
Tanztee
Der Tanztee findet einmal im Monat in unserer Cafeteria statt. Eingeladen sind alle Bewohner*innen des Hauses. Auf Wunsch können auch Angehörige teilnehmen. Musik hat die Fähigkeit, Erinnerungen wachzurufen und gleichzeitig Stimmungen zu beeinflussen außerdem fördert sie die Lust auf Bewegung. Der Tanztee ist ein geselliges Angebot welches Kommunikation und Wohlbefinden fördert.
Arbeiten mit biografischen Elementen
Biografiearbeit ist ein absichtsvoller, bewusster, zielgerichteter und aktiver Gestaltungsprozess, bei dem die Biografie im Mittelpunkt steht. Das Angebot dauert ca. eine halbe Stunde und ist auf acht Teilnehmer*innen begrenzt. Durch den Einsatz von altbekannten, alltäglichen Materialien sollen Erinnerungen wachgerufen und Gespräche gefördert werden. Durch Anknüpfung an die noch vorhandenen Ressourcen stärken wir das Selbstwertgefühl der demenziell erkrankten Senior*innen. Um die Identität der dementen Bewohner*innen so lange wie möglich zu erhalten richten wir unsere Angebote an der Biografie der Teilnehmer*innen aus.
Ausflüge/Spaziergänge
Ausflüge/Spaziergänge finden in unregelmäßigen Abständen mit unterschiedlicher Teilnehmerzusammensetzung statt. Die Gruppengröße ist dabei abhängig von der Zahl der Begleitpersonen und dem Ausflugsziel. Die Ausflugsziele orientieren sich an den Interessen und den physischen und psychischen Fähigkeiten der Bewohner*innen. Ab Frühjahr werden beispielsweise Ausflüge zum Markt, zur Adventszeit zur Krippenlandschaft Bottrop, angeboten. Spaziergänge in die nähere Umgebung (z. B. Wittringer Wald) oder in unserem Sinnesgarten werden kurzfristig angeboten.
Feste und Feiern im Jahresablauf
Die jahreszeitlich orientierten Hausfeste werden gemeinsam von Bewohner*innen, deren Angehörigen und sonstigen Gästen in den Räumlichkeiten des Hauses bzw. in der Gartenanlage gefeiert. Mit Hilfe der Programmgestaltung und ansprechender Raum- und Tischdekoration wird eine feierliche, gesellige Atmosphäre erzeugt. Getränke verschiedener Art und dem Anlass entsprechende Spezialitäten werden angeboten. Zu den fest eingeplanten Feierlichkeiten gehören beispielsweise Karneval im Februar, Sommerfest im August, Oktoberfest im selbigen Monat oder die Adventsfeiern im Dezember.
Geburtstagskaffeetrinken/Geburtstagsfeier
Bei der Geburtstagsfeier, die einmal im Quartal im großen Saal stattfindet, werden alle Bewohner*innen eingeladen. Bewohner*innen welche im letzten Quartal Geburtstag hatten, erhalten an diesem Tag ein kleines Blumengesteck und eine persönliche Geburtstagskarte. Der Saal bzw. die Tische werden zum Mittag festlich gedeckt und es herrscht eine gemütliche Atmosphäre, die durch ein entsprechendes Programm begleitet wird. Dazu gibt es ein 3-Gänge-Menü.
Frühshoppen, Dämmershoppen, Männerabend, Männerfrühshoppen
Die Angebote dienen einem geselligen Zusammentreffen, welche einmal im Monat stattfinden. Sie sind an alle Bewohner*innen gerichtet, die sich unterhalten, gemütlich beisammensitzen und etwas trinken möchten. Der Veranstaltungsort ist z.B. die Cafeteria, die Wohnküche oder weitere Gemeinschaftsräume. Es soll eine Atmosphäre geschaffen werden, die an „Ausgehen“ erinnert.
Aktivierende Begleitung bei den Mahlzeiten
Je nach Krankheitsbild und Krankheitsfortschritt benötigen Bewohner*innen bei der Nahrungsvorbereitung und -aufnahme ein unterschiedlich großes Maß an Hilfe. Wir versuchen diesen Unterstützungsbedarf genau zu ermitteln, um eine Über- oder Unterversorgung des Bewohners, der Bewohnerin zu vermeiden. Individuelle Anregung und Erinnerung an eigene Lebenserfahrungen, -ereignisse und -stile wie z.B. Erinnern an den Beruf, Hobbies und Werte.
Erzählcafé
Der Erzählkreis richtet sich an die Bewohner*innen, die gerne zu bestimmten Themen aus ihrem Leben und von ihren Erfahrungen erzählen. Ebenfalls werden aktuelle Ereignisse an- und besprochen. Der wöchentlich (jeden Mittwoch) stattfindende Erzählkreis ist offen für alle interessierten Bewohner*innen und findet in der Cafeteria statt. Dazu gibt es einen Likör oder Schnaps.
Musikalische Angebote
Lieder zu singen hat in der Generation unserer Bewohner*innen einen sehr hohen Stellenwert. Musik hat die Fähigkeit, Erinnerungen wachzurufen und gleichzeitig Stimmungen zu beeinflussen. Insbesondere dementiell erkrankte Bewohner*innen können sich die Texte leichter merken, wenn diese mit einer Melodie verknüpft sind. Zudem verbessert Singen die körperliche Verfassung. Es stärkt die Atmung und das Selbstwertgefühl. Als Musikinstrument kommen Keyboard, Orgel oder die Veeh-Harfe zum Einsatz.
Film-Nachmittag
In den Herbst und Wintermonaten wird im großen Saal für alle interessierte Bewohner*innen ein Filmenachmittag angeboten. Die Filme werden auf eine große Leinwand projiziert, sodass der Saal die Atmosphäre eines Kinos hat.
Weitere Angebote durch Betreuungsassistent*innen nach §43(b) SGB XI
Der §43(b) SGB XI gibt Menschen in stationären Senioreneinrichtungen die Möglichkeit durch zusätzliche Betreuungskräfte Angebote zu erhalten. Die zusätzlichen Betreuungskräfte sollen die Bewohner*innen betreuen und aktivieren. Zur Prävention einer drohenden oder schon einer bestehenden sozialen Isolation sind Gruppenaktivitäten für die Betreuung der Zielgruppe geeignet. Bei Bewohner*innen, die aufgrund kognitiver Defizite, Einschränkungen in der Mobilität oder anderer Handicaps haben, tritt Einzelbetreuung in den Vordergrund. So wird den Bewohner*innen eine höhere Wertschätzung entgegengebracht, der Austausch mit anderen Menschen und mehr Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft ermöglicht. Zusätzliche Angebote können sein:
- Spielerunde
- Basteln
- Zeitungsrunde
- Kognitive Aktivitäten, wie Gedächtnistraining
- 10 min. Aktivierung
- Basale Stimulation
- hauswirtschaftliche Aktivität (Dinge des alltäglichen Lebens)
- Begleitung zu kulturellen Veranstaltungen und Ausflügen
- Singen
Organisation und übergreifende Aufgaben
Im Folgenden wird die Organisation, die Struktur sowie weitre Aufgaben der Sozialen Betreuung/des Sozialen Dienstes im Eduard-Michelis-Haus vorgestellt.
Mitarbeiterstruktur
Der Soziale Dienst im Eduard-Michelis-Haus besteht als eigenständiger Fachbereich, mit eigener Fachbereichsleitung. Der Soziale Dienst besteht aus einem Team von einer Sozialarbeiterin, Ergotherapeutin, Erzieherin, Seelsorger und Betreuungsassistenten und ist wie folgt aufgestellt:
- Leitung des Sozialen Dienstes, Sozialarbeiterin B. A.
- Erzieherin mit Zusatzqualifikation Altentherapeutin
- Ergotherapeutin
- Seelsorger mit pastoraler Zusatzqualifikation
- Betreuungsassistent*innen
Darüber hinaus werden folgende Personen dem Sozialen Dienst zugeordnet:
- Mitarbeitende im Freiwilligen Sozialen Jahr, Mitarbeitende im Bundesfreiwilligen Dienst,
- Praktikanten FH, UNI Soziale Arbeit, Praktikanten Ergotherapie, Praktikanten FOS
- Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen
Die Mitarbeiter*innen des Sozialen Dienstes arbeiten an 5,5 Tagen in der Woche, in unterschiedlichen Diensten. Sonntagsgottesdienste werden von Mitarbeiter*innen des Sozialen Dienstes begleitet.
Die Mitarbeiter*innen des Sozialen Dienstes verfügen über ein eigenes Büro mit einem PC. In diesem Büro befinden sich ebenfalls Materialien für die Aktivierung der Bewohner*innen.
Die Betreuungsassistent*innen erhalten 2x im Jahr eine Pflichtfortbildung zu Themen der Sozialen Betreuung. Die therapeutischen Mitarbeiter*innen nehmen nach Möglichkeit ebenfalls daran teil. Darüber hinaus wird die Weiterbildung der Therapeuten aktiv gefördert in dem sie Weiterbildungswünsche mitteilen und zu geeigneten Fortbildungen angemeldet werden. Die Terminkoordinierung obliegt der Leitung des Sozialen Dienstes.
Bezugsbetreuung und Kooperation mit anderen Fachbereichen
Jeder Bewohnende erhält einen festen Ansprechpartner („Bezugsbetreuung“) in der sozialen Betreuung. Die Bezugsbetreuung hat den Bewohnenden ganzheitlich im Blick, setzt individuelle Maßnahmen fest und evaluiert diese. Nimmt die Bezugsbetreuung Veränderungen oder Auffälligkeiten beim Bewohnenden wahr, werden diese mit der Bezugspflegefachkraft besprochen. Mögliche und erforderliche Anpassungen werden vorgenommen. Ebenfalls werden besondere Vorlieben bezüglich des Essens an die Hauswirtschaft weitergegeben.
Teamgespräche
Das Teamgespräch findet einmal im Monat statt (jeden ersten Dienstag). Im Mittelpunkt steht der Erfahrungs- und Informationsaustausch sowie die gemeinsame Planung und Organisation der Angebote. Aufgrund der sich ständig ändernden Struktur der Bewohner*innen werden Inhalte und Methoden immer wieder angepasst und überarbeitet. Innerhalb des Teamgespräches werden anstehende Probleme und Konflikte angesprochen und nach Lösungsmöglichkeiten gesucht. Die Teamgespräche werden durch die Leitung des Sozialen Dienstes moderiert, initiiert und protokolliert.
Dokumentation
Die Dokumentation der Maßnahmen ist der Nachweis für die Teilnahme am Betreuungsangebot. Sie erfolgt digital über Vivendi. Besondere Zwischenfälle und Auffälligkeiten werden in den Pflegebericht eingetragen und mit der Bezugspflegefachkraft besprochen. Der individuelle Maßnahmenplan in der sozialen Betreuung, d. h., an welchen Angeboten der Bewohnende teilnehmen möchte, wird durch die Bezugsbetreuung in Vivendi festgeschrieben.
Monatsprogramm
Jeden Monat wird ein Programm erstellt, in dem die Wochenstruktur und die zusätzlichen Angebote, sowie die Gottesdienste veröffentlicht sind. Das Monatsprogrammheft wird in den Wohngruppen verteilt, sodass jede*r Bewohner*in Einsicht in das laufende Programm hat und Informationen zu Zeiten und Veranstaltungsort erfährt. Zusätzlich befinden sich in jeder Wohngruppe große Tafeln, die von Montag bis Sonntag einen Überblick der einzelnen Angebote geben. Das Monatsprogramm wird auf unsere Homepage veröffentlicht und liegt ebenfalls im Eingangsbereich für Angehörige aus.
Anleitung und Betreuung von Praktikant*innen und FSJ’ler, BfD‘lern
Praktikant*innen werden kontinuierlich angeleitet und fachlich begleitet. Auf eine gute Zusammenarbeit mit den entsendeten Schulen wird Wert gelegt. FSJ‘ler (Freiwilliges Soziales Jahr) und BfD’ler (Bundes Freiwilligen Dienst) werden mit den Aufgaben und Leistungen der sozialen Betreuung vertraut gemacht und in der Durchführung unterstützt und begleitet. Sie werden in den Teamgesprächen und den täglichen Organisationsgesprächen mit einbezogen.
Unterstützung des Bewohnerbeirates
Die soziale Betreuung unterstützt die Arbeit des Bewohnerbeirates, soweit dies nötig und Wunsch des Bewohnerbeirates ist. Es sind in der Regel begleitende und beratende Aufgaben. Die soziale Betreuung sorgt für die entsprechenden Rahmenbedingungen, die ein weitgehend selbstständiges Arbeiten des Bewohnerbeirates ermöglicht. Die Sitzungen werden mit vorbereitet, Tagesordnungspunkte gesammelt, Informationen und Änderungen im Haus werden weitergegeben und auf Wunsch des Bewohnerbeirates ein Protokoll erstellt. Die Zusammenarbeit definiert sich aus dem Wohn- und Teilhabegesetz. Bei Anfragen oder Konflikten wird nach Absprache mit dem Beirat Rücksprache mit den Mitarbeitenden gehalten. Falls gewünscht, wird der Kontakt zu anderen Organisationen hergestellt. Die Bewohnerbeiratssammlung findet alle 6 Wochen statt. Der Schriftführer erstellt das Protokoll. Alle 2 Jahre unterstützt die soziale Betreuung die gesetzlich geregelte Bewohnerbeiratswahl.
Arbeit mit Angehörigen
Angehörige sind wichtige Bezugspersonen für unsere Bewohner*innen und werden deshalb über den individuellen Pflege- und Betreuungsprozess informiert und einbezogen.
Durch den Umzug ihrer pflegebedürftig gewordenen Familienangehörigen in eine Einrichtung sind sie starken seelischen Belastungen ausgesetzt. Wie der alte Mensch müssen auch sie sich mit den institutionellen Strukturen und den daraus resultierenden anderen Lebensformen auseinandersetzen. Für die Bewältigung dieser neuen Lebenssituation ist die Begleitung der Bewohner*innen wie auch des Angehörigen von großer Wichtigkeit. Die soziale Betreuung ist Ansprechpartner bei möglichen Fragen und Unsicherheiten. Durch die körperliche und psychische Veränderung der Bewohner*innen sind die Angehörigen oft stark belastet und verunsichert. Sinnvoll ist ein Erstkontakt bei und kurz nach der Aufnahme. Den Angehörigen wird vermittelt, dass sie willkommen sind und ihr Engagement erwünscht ist. In regelmäßigen Abständen werden für Angehörige Gesprächskreise angeboten.
Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen
Die ehrenamtliche Tätigkeit in unserer Einrichtung ist ein wichtiger Bestandteil der umfassenden Hilfe und Betreuung unserer Bewohner*innen. Sie hat ihren eigenen und spezifischen Auftrag und stellt über den persönlichen Kontakt auch eine Verbindung zwischen Bewohner*innen, der Einrichtung und dem gesellschaftlichen Umfeld her. Durch die kontinuierliche und fachkompetente Begleitung eines hauptamtlichen Mitarbeitenden wird die Anerkennung und Wertschätzung gegenüber den Ehrenamtlichen sichtbar. Der Einsatz erfolgt in Absprache und entsprechend den Neigungen und Wünschen. Regelmäßige Treffen haben zum Ziel, Ehrenamtliche in ihrer Arbeit zu begleiten. Auftretende Probleme können hier besprochen und aufgearbeitet und organisatorische Absprachen getroffen werden. Anregungen und Ideen werden aufgegriffen und entsprechende Rahmenbedingungen zur Umsetzung geschaffen. Sie werden einbezogen in die Aktivitäten und Veranstaltungen des Hauses. Neben der Begleitung ist es die Aufgabe der sozialen Betreuung, neue ehrenamtliche Mitarbeiter zu gewinnen.
Öffentlichkeitsarbeit
Durch entsprechende Quartiers- und Öffentlichkeitsarbeit wird versucht, die Einrichtung selbst darzustellen und zum Abbau von Schwellenängsten beizutragen. Gleichzeitig wird durch Öffnung des Hauses nach außen eine Ausgrenzung und Isolierung der in der Einrichtung lebenden Bewohner*innen vermieden. Einmal jährlich wird ein Sommerfest organisiert. Kontakt- und Zusammenarbeit findet mit der unmittelbaren Nachbarschaft, den kath. und ev. Kirchengemeinden, den kommunalen Behörden und Verbänden statt.
Zur Öffentlichkeitsarbeit gehört ebenfalls die Pflege der Homepage. Unter der Rubrik „Aktuelles“ werden regelmäßig Fotos und kleine Berichte aus dem Leben im Eduard gestellt.