1. Vorwort
2. Ziele
3. Vorbereitung
4. Durchführung
5. Nachbereitung
1. Vorwort
Der Hundebesuch ist ein unregelmäßiges Angebot für alle Bewohner des Hauses, die Interesse an Tieren haben. Er findet nach vorheriger Terminabsprache statt. Ein/e speziell ausgebildete/r Hundetherapeut/in besucht eine Gruppe von ca. 8 Bewohnern, die in einer ruhigen, entspannten Atmosphäre in Kontakt zu ihren Therapiehunden treten können und die Spaß am lebendigen Umgang mit Hunden haben. Die Gruppen treffen sich in der Regel im Wintergarten. Ein Besuch im Zimmer ist zusätzlich möglich. Die Stunde wird durch verschiedene Spiele und das Füttern der Hunde auf unterschiedliche Art gestaltet.
2. Ziele
- erfahren von Gemeinschaft im Interesse für Tiere, insbesondere Hunde
- Förderung der Kommunikation und Beschäftigung
- Aktivierung der Bewohner durch das themengebundene Gespräch und Spiel
- Bedürfnisse der Tiere erkennen (Hunger, Durst, Zuwendung, Bewegung, Beschäftigung)
- dem Bedürfnis der Tiere nachkommen (Füttern, Streicheln, Ball werfen)
- Förderung des Selbstbewusstseins aufgrund der positiven Reaktion der Hunde auf den Menschen (Ball zurückbringen, auf Leckerli warten, streicheln genießen)
- Aktivierung des Langzeitgedächtnisses (Biografiearbeit)
- Förderung der Körperwahrnehmung (streicheln, auf den Schoß nehmen, lecken der Hunde)
- Förderung des Wohlgefühls. Eine wissenschaftliche Studie hat erwiesen, dass vereinsamte Menschen, die regelmäßig Kontakt mit Hunden hatten, sich weniger einsam fühlen und ihre Umgebung mehr als ihr zu Hause empfinden. (Quelle: “Wuff- Das Hundemagazin“-2/06)
3. Vorbereitung
- Finanzierung sichern
- Terminabsprachen
- Vorbereitung des Raumes, in der Regel ein Wintergarten (Bestuhlung, Bereitstellen von Getränken)
- interessierte Bewohner werden angesprochen und begleitet
- Sitzordnung in Bezug auf die Sinneseinschränkungen beachten
4. Durchführung
- die Durchführung liegt in der Verantwortung der tiergestützen Therapeutin, sie wird von einem Mitarbeiter des Sozialen Dienstes begleitet
- persönliche Begrüßung der Teilnehmer durch die Therapeutin
- Vorstellung der Hunde (Name, Rasse, Geschlecht, Beziehung zueinander)
- erste Kontaktaufnahme mit Leckerli geben, danach verschiedene Aktivitäten wie z. B. Ball schmeißen, streicheln, Hund auf den Schoß nehmen, Leckerli im Becher raten usw., die Aktionen sind abhängig von den teilnehmenden Personen und den Hunden
- Trinkpause
- weitere Aktivitäten oder Gespräche über Hunde
- persönliche Verabschiedung der Hundetrainerin, letzte Verabschiedungsrunde der Hunde
- nach Absprache ein Besuch im Zimmer bei einem immobilem Bewohner
5. Nachbereitung
- zurückbegleiten der Bewohner
- neue Terminabsprache
- aufräumen
- Information der Pflegemitarbeiter über besondere Vorkommnisse
- Dokumentation