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Verfahrenanweisung

Pflege - Mitarbeiterbegleitung - Verfahrensanweisung

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1. Definition
2. Ziele
3. Regelungen
4. Prozess


 

1. Definition

Die Mitarbeiterbegleitung ist eine visitierte Tätigkeit der Mitarbeiter*innen durch eine Pflegefachkraft oder die Pflegedienstleitung. Im ambulanten Pflegedienst übernimmt die Pflegedienstleitung oder von ihr ernannten zuständigen Person die Mitarbeiterbegleitung. In der Tagespflege übernimmt die Pflegedienstleitung oder von ihr ernannten zuständigen Person die Mitarbeiterbegleitung.

Eine Mitarbeiterbegleitung wird nach folgenden Kriterien geplant und durchgeführt:

  • Ein Mitarbeiter hat seinen Dienst neu aufgenommen
  • Auf Wunsch des Mitarbeiters
  • Auf Anordnung der Pflegedienstleitung
  • Es liegt eine Beschwerde über einen Mitarbeiter vor
  • Der Befähigungsnachweis für Behandlungspflege muss aktualisiert werden

 

2. Ziele

  • Die hausinterne Qualität ermitteln und sichern
  • Die pflegerische Arbeit wertschätzend reflektieren
  • Die Überprüfung der pflegerischen Tätigkeiten
  • Die Überprüfung behandlungspflegerischer Tätigkeiten

 

3. Regelungen

  • Visitation einer Tätigkeit unter den Blickpunkten Kommunikation, Fachlichkeit, Organisation
  • Auswertung der Begleitung durch die Pflegedienstleitung
  • Festlegen weiterer Maßnahmen im Gespräch mit dem visitierten Mitarbeiter

 

4. Prozess

Prozess

Maßnahme

Zuständigkeit

Vorbereitung

Planung  und Terminierung der Mitarbeiterbegleitung

PDL/EL TP

Durchführung

Tätigkeit des Mitarbeiters begleiten

Protokoll führen

PFK/PDL/EL TP

Nachbereitung

Besprechung der Begleitung mit dem MA

PDL/EL TP

 

Weitergabe des Protokolls an PDL

PDL/ EL-TP

 

Original wird abgeheftet (Personalverwaltung, Ordner Befähigungsnachweise)

PDL/ EL TP

 

Ende des Prozesses

 

 

Im Befähigungsnachweis werden folgende Punkte bearbeitet:

  • Medizinische Einreibungen: Welches Produkt wird verwendet? Werden Hygienerichtlinien eingehalten? Wird auf Haltbarkeit und Lagerung geachtet? Wird die Maßnahme dokumentiert?
     
  • Verabreichung AT/AS/OT: Wird auf Haltbarkeit und Lagerung geachtet? Wird das Anbruchsdatum vermerkt? Werden die Tropfen korrekt angewendet? Wird die Wirkweise beachtet (Sehbeeinträchtigung nach Vergabe)? Wird die Maßnahme dokumentiert?
     
  • ATS: Weiß der MA welche Klasse die ATS haben? Achtet er auf die Seitenangaben? Wird eine Anziehhilfe benutzt? Wie ist die Hautbeobachtung und -pflege? Werden ATS nach dem Duschen angezogen? Werden ATS ohne vorherige Mobilisation im Liegen angezogen? Wie ist die Wirkweise?  Wird die Maßnahme dokumentiert?     
     
  • Anlegen von Verbänden/Schienen: Ist die Pflasterbox im DZ bekannt? Woher bekommt der MA Verbandsmaterial? Wie läuft Hautbeobachtung und -beschreibung ab? Was tun, um Druckstellen zu vermeiden? Weiß der MA um die Möglichkeit von Allergien? Was ist eine Pergamenthaut? Werden Gebrauchsanleitungen gelesen? Wird die Maßnahme dokumentiert? 
     
  • Dekubitusprophylaxe: Kann der MA ein Dekubitusrisiko erkennen/einschätzen? Welche Maßnahmen werden ergriffen bei einer Rötung nach Fingerdrucktest? Welche Lagerungen werden wie durchgeführt? Was sind Mikrobewegungen? Welche Hilfsmittel sind zur Lagerung geeignet? Wie werden Kontrakturen vermieden?  Wird die Maßnahme dokumentiert? 
         
  • Anlegen SPK/PEG Verband: Welche Materialien werden vorbereitet? Wird die Hautumgebung beobachtet? Welche Maßnahmen werden durchgeführt bei einer infizierten Einstichstelle? Welche Komplikationen kann es geben? Wie wird der Verbandswechsel durchgeführt? Wird die Maßnahme dokumentiert?
     
  • Verabreichung von Medikamenten: Wie werden Medikamente zugeteilt? Welche Uhrzeiten sind wichtig und warum? Wie wird auf Schluckstörungen geachtet? Wird die Maßnahme dokumentiert?
     
  • Verabreichen von Aerosolen: Wird die ärztl. AO beachtet? Ist das Produkt gekennzeichnet? Wie wird das Produkt angewendet? Auf Anbruchdatum achten! Wird die Maßnahme dokumentiert?
     
  • RR- Kontrolle: Wo befindet sich das Gerät? Hat der MA grundlegende Kenntnisse über Systole und Diastole? Kennt der MA die unterschiedlichen Messzeitpunkte? Wie legt der MA die Manschette und das Stethoskop an? Wie weit pumpt der MA auf? Kann der ermittelte Wert beurteilt werden? Was ist der Normwert bei dem BW? Wie wird das Gerät desinfiziert? Wird die Maßnahme dokumentiert? 
     
  • Pulskontrolle:  Liegt grundsätzliches Wissen zum Thema Puls vor? Wie lange wird gemessen? Welche Unregelmäßigkeiten gibt es? Normwerte? Wie wird der Puls ermittelt? Was sagt der Wert aus? Wird die Maßnahme dokumentiert?
     
  • Temperaturkontrolle: Wo liegt das Fieberthermometer? Wie ist die Bedienung? Werden Schutzhüllen verwendet? Warum misst man eher rectal als axillar? Was ist genauer? Was ist eine normale Temperatur? Ab wann ist die Temperatur erhöht? Wie wird das Gerät desinfiziert? Wird die Maßnahme dokumentiert?
     
  • BZ- Kontrolle: Wo befindet sich das Messgerät? Welche Vorbereitung ist nötig? Womit wird die Hautstelle desinfiziert? Wie werden die Sicherheitslanzetten verwendet? Wird der erste Blutstropfen abgestrichen? Wie genau wird die Messung durchgeführt? Was sagt der Wert aus? Was sind die Normwerte? Wie wird das Gerät desinfiziert? Wird die Maßnahme dokumentiert?
     
  • Hygienische Händedesinfektion: Wo befinden sich die Desinfektionsmittel? Wann und wie wird desinfiziert? Einwirkzeit? Hautschutz? Wo befinden sich die Hygienepläne?
     
  • Rahmenhygieneplan: Wo befindet sich dieser? Was wird dort beschrieben? Welche Produkte gibt es für was? Welche Einwirkzeiten gibt es? Wie wird die Durchführung dokumentiert?

Formulare:
268-2 Protokoll Mitarbeiterbegleitung

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