Definition:
Förderung und Aktivierung der körperlichen, psychischen oder kognitiven Fähigkeiten der Bewohner*innen unter dem Gesichtspunkt der Alltagsnormalität und der sozialen Teilhabe. Je nach Krankheitsbild und Krankheitsfortschritt benötigen Bewohner*innen bei der Nahrungsvorbereitung und -aufnahme ein unterschiedlich großes Maß an Hilfe. Wir ermitteln den Unterstützungsbedarf, um eine Über- oder Unterversorgung des Bewohners/ der Bewohnerin zu vermeiden. Zudem werden die Essensvorlieben und –wünsche regelmäßig in einem Gespräch mit dem/der Bewohner*in eruiert und schriftlich festgehalten.
Ziele:
- Förderung bzw. Erhalt der Fähigkeit zur selbständigen Nahrungsvorbereitung und/oder Nahrungsaufnahme
- Anregung des Appetites durch Gemeinschaft
- Äußerung eigener Bedürfnisse
- Förderung der mentalen und sozialen Fähigkeiten wie Kommunikation, Wahrnehmung und Kontaktaufnahme
Vorbereitung:
- Tisch eindecken, wenn möglich mit einem oder mehreren Bewohner*innen
- Zutaten für die Mahlzeit in der Wohnküche vorbereiten
- ggf. Bewohner*innen in die Wohnküche holen
Durchführung:
- ggf. Bewohner*in in die Vorbereitung / Nachbereitung einbeziehen
- Lärm, Hektik und Stress vermeiden
- Begrüßung des Bewohners/ der Bewohnerin
- Anregung, Ermutigung und Aufforderung der Bewohner*innen zur selbständigen Nahrungsvorbereitung, -aufnahme
- Individuelle Hilfeleistung bei der Nahrungsvorbereitung und -aufnahme, je nach Fähigkeiten
- Initiierung von Gesprächen
- Orientierungshilfen geben (z.B. Tag, Wetter, Jahreszeit, aktuelle Angebote, …)
Nachbereitung:
- Tisch abräumen und Geschirr in die Spülmaschine räumen, evtl. Hilfestellung durch die Bewohner*innen
- Lebensmittel wieder in den Kühlschrank legen
- Tisch abwischen
- Raum aufräumen, evtl. fegen
- Dokumentation (Trinkprotokolle, aktivierende Mahlzeiten, Besonderheiten)