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Pflege - Pflegekonzept AHF

AHF      Füreinander          Miteinander                                               

1. Ziele
2.
Pflegemodell

3. Pflegeverständnis
4. Pflegeprozess
5. Qualitätsmanagementsystem in der Pflege
6. Altenheim Friedrichsburg
7. Ambulanter Dienst „Füreinander“
8. Tagespflege Miteinander
9. Leistungen Altenheim Friedrichsburg und ambulanter Dienst „Füreinander“
10. Anlagen


  

1. Ziele

  • Alle Mitarbeiter im Fachbereich Pflege der Altenheim Friedrichsburg gGmbH, stationär, ambulant und teilstationär kennen und arbeiten nach einem einheitlichen Pflegeverständnis.
  • Allen Mitarbeitern der Einrichtung ist das Pflegekonzept bekannt.
  • Alle Mitarbeiter identifizieren sich mit dem Pflegekonzept und tragen gemeinsam zum Gelingen bei.
  • Quartiersnahe Versorgung der Menschen im Bereich der Pflege, medizinische Versorgung, Betreuung und hauswirtschaftlichen Versorgung.
  • Kooperation mit dem Gemeinwesen z.B. mit den im Viertel ansässigen Vereinen (Sport-, Schützenverein), Kirchengemeinden.
  • Beratung bzgl. Pflegegrad und Antragstellung, Wohnraumanpassung, Menüdienste, Urlaubsreisen für Senioren, Hilfsmittelbeantragung und deren Bestellung.

 

2. Pflegemodell

(in Anlehnung an Fr. Dr. Cora van der Kooij)

Das Mäeutische Pflege- und Betreuungsmodell ist das einzige Modell welches die Beziehung zwischen dem Bewohner[1] und dem Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt.

In der pflegerischen Versorgung, nach dem mäeutischen Pflege- und Betreuungsmodell, geht es um den bewusst erlebten Kontakt mit dem Bewohner. Bei einem wirklichen Kontakt zwischen dem Pflegemitarbeiter und dem Bewohner kommt es zu einer Wechselwirkung und Wechselseitigkeit. Beide Seiten fühlen sich angenommen, wertgeschätzt und akzeptiert.

Die Erfahrungen haben gezeigt, dass Pflegende selten nur eine Methode anwenden, sondern mehrere kombinieren. Dies ist wesentlicher Bestandteil des mäeutische Pflege- und Betreuungsmodells. Hier werden die verschiedenen Methoden zusammengefasst. Für jeden einzelnen Bewohner wird eine spezifische Kombination aus den verfügbaren Theorien, Methoden und Fertigkeiten individuell Zusammengestellt.

Erlebensorientierte Pflege bedeutet im Kontakt mit dem Bewohner kreativ alle empathischen Fertigkeiten, Herangehensweisen und komplementären Methoden einzusetzen, die der Mitarbeiter kennt, und zwar so wie man es in diesem Moment für richtig hält.

Der Mitarbeiter setzt sich mit der aktuellen Erlebenswelt des Bewohners

auseinander Diese Fähig – und Fertigkeit entspringt aus dem Pflegetalent des

Mitarbeiters.

Im mäeutischen Pflege und Betreuungsmodell basiert diese Art des erlebensorientierten Vorgehens auf einer Methodik, bei der nicht die Probleme im Mittelpunkt stehen, sondern die positiven Kontaktmomente in der pflegerischen Versorgung  und die Bedürfnisse des Bewohners.

Es geht darum, dass sich der Bewohner als der Mensch anerkannt fühlt so wie er ist  und die Nähe seines Gegenübers erfährt.

Die Bewohnerbesprechung

Die Bewohnerbesprechung ist das zentrale Instrument des mäeutischen Pflege- und Betreuungsmodells. In der Bewohnerbesprechung findet ein Austausch über das Erleben und Verhalten des Bewohners statt. Die gesammelten Informationen und Erfahrungen werden gebündelt und in der Charakteristik zusammengeführt. Daraus entwickeln die Mitarbeiter eine individuelle Umgangsempfehlung. Die Inhalte der Umgangsempfehlung werden in die Pflegeplanung integriert. Bei jedem neu eingezogenen Bewohner wird nach 6 – 8 Wochen eine Bewohnerbesprechung durchgeführt. Die Planung des Termins und die Informationsweitergabe an die erforderlichen Teilnehmer übernimmt die zuständige Pflegefachkraft für den Bewohner. Die Ergebnisse der Bewohnerbesprechung, welche in der Umgangsempfehlung formuliert wurden, werden von der zuständigen Pflegefachkraft in der Pflegeplanung sowie auch auf der Pflegekarte unter dem jeweiligen Modul  integriert.

Die Bewohnerbesprechung fördert die Kommunikation im Team und aller an der Versorgung Beteiligten. Erkenntnisse und Erfahrungen mit dem Bewohner werden strukturiert und übersichtlich festgehalten. Das mäeutische Pflegemodell ist mit den Aktivitäten des alltäglichen Lebens kombiniert. Die Dokumentation erfolgt in vier Modulen.

 

3. Pflegeverständnis:

Wir gestalten den Alltag im Altenheim Friedrichsburg an den Bedürfnissen der Bewohner. Wir möchten, dass alle Bewohner bei uns ein „Stück“ Heimat finden und sich wohl fühlen.

Der Ambulante Pflegedienst Füreinander unterstützt Menschen in ihrem Alltag, unabhängig vom Alter und Pflegegrad.

Älteren Menschen ist es meist sehr wichtig, so lange es geht selbstständig in den eigenen vier Wänden zu leben. Das wöchentliche Kaffee trinken mit den Nachbarn, die gewohnten Wege durchs eigene Stadtviertel und der Hausarzt um die Ecke – all dies gibt den Menschen Sicherheit und Orientierung. Wir orientieren unsere Leistungen an den Bedürfnissen unserer Kunden aus und unterstützen Sie in ihren gewohnten Abläufen.

Füreinander da sein: Damit Sie nicht nur gut versorgt sind, sondern Ihren Lebensabend in gewohnter Umgebung unbeschwert genießen können!

Wir betrachten jeden Bewohner, Kunden und Gast individuell und ganzheitlich nach seiner Biografie. Seine persönliche Lebensgeschichte dient als Grundlage für die tägliche pflegerische Versorgung. Die Gewohnheiten und Bedürfnisse des Bewohners werden in der täglichen Pflege berücksichtigt und integriert. Wir wollen mit jedem Bewohner, Kunden und Gast gemeinsam seinen persönlichen Pflegeablauf gestalten. Dabei berücksichtigen wir den Grundsatz der aktivierenden Pflege.

In dem gesamten Prozess ist uns die Zusammenarbeit mit den Angehörigen eines Bewohners besonders wichtig. Für uns sind Angehörige nicht nur die Personen die in einem Verwandtschaftlichen Verhältnis zu dem Bewohner stehen, sondern all die Menschen die eine Beziehung zu dem Bewohner aufgebaut haben. In unserem Verständnis sind diese Personen „An-Gehörig“. Hierzu zählen auch Freunde, Bekannte und Nachbarn. Diese Personen haben oftmals durch jahrelange Begegnungen mit dem Bewohner eine Fülle von  „Erfahrungsschätzen“ gesammelt, die für die Erfassung der Gewohnheiten und Bedürfnisse unsere Grundlage bilden. Nur in enger Zusammenarbeit mit den Angehörigen ist es uns möglich eine individuelle Betreuung und Versorgung zu ermöglichen. Neu entstandene Kontakte zu anderen Bewohnern wollen wir unterstützen, fördern und begleiten. Diese Bewohner sehen wir als dem Bewohner angehörig.

 Wir richten unsere Pflege nach den aktuellen pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen aus. Diese erarbeiten und überarbeiten wir zusammen mit unseren Pflegemitarbeiter, im Rahmen von einzelnen Projektgruppen. Jedes einzelne Projekt wird themenbezogen innerhalb der Einrichtung ausgeschrieben. So hat jeder Pflegemitarbeiter die Möglichkeit sich an den Entwicklungen zu beteiligen.

 In enger Zusammenarbeit mit dem Sozialen Dienst unserer Einrichtung planen und gestalten wir die psychosoziale Betreuung. Nach dem Gedanken "Dem Leben nicht mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben." wollen wir auch die letzte Lebensphase jedes Bewohners individuell begleiten. Dazu arbeiten wir eng mit dem Palliativ Netz der Stadt Münster und dem ambulanten Hospizdienst zusammen.

 Beim Einzug eines Bewohners erstellen wir gemeinsam mit ihm und seinen Angehörigen einen individuellen Pflege- und Versorgungsplan. Regelmäßige Bewohnerbesprechungen sind fester Bestandteil in jedem Wohnbereich und im ambulanten Dienst. Gespräche zwischen allen an der Versorgung der Bewohner beteiligten Fachbereichen und Berufsgruppen stellen die individuelle Versorgung sicher.

 

4. Pflegeprozess:

Der Mäeutische Pflegeprozess

Jeder, der in der täglichen Betreuung arbeitet, sollte sich dessen bewusst sein, welche Bedeutung seine individuellen Wahrnehmungen oder Erfahrungen mit einem Bewohner für das ganze Team haben. Dies gilt nicht nur für die Pflegefachkräfte, sondern auch für die Mitarbeiter in der Pflege, die Schüler und Praktikanten, Mitarbeiter der Hauswirtschaft, der Verwaltung und die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes. Im Mäeutischen Pflege- und Betreuungsmodell wird Professionalität oder Fachkompetenz definiert als „das Vermögen, authentisch und kreativ zu beobachten, zu reagieren und, wenn nötig, zu handeln, und dieses Verhalten anschließend in Worte fassen und begründen zu können“.

Der Mäeutische Pflegeprozess regt die Pflegekräfte dazu an, erlebensorientiert zu beobachten, Informationen aus der Lebensgeschichte zu filtern und sich all der Momente und Situationen bewusst zu werden, in denen es gelungen ist, eine positive Wechselwirkung mit einem Bewohner zustande zu bringen. Wenn sie dann als Team während einer Bewohnerbesprechung all diese Informationen zusammentragen und sie systematisch betrachten, erhalten sie einen Einblick in die Bedürfnisse des Bewohners und darin, wie man mit ihm umgehen kann. Anschließend verfährt jede Pflegekraft dabei auf ihre eigene Art, denn genau wie der Bewohner ist auch sie einzigartig. Eine solche Bewohnerbesprechung macht jedoch deutlich, welche Haltungsaspekte wichtig sind. Der Pflegeprozess richtet sich somit nicht an Problemen aus, sondern vielmehr an positiven Kontaktmomenten, an alltäglichen Bedürfnissen und an Sinngebung.

Der Mäeutische Pflegeprozess kennt vier Phasen. Den Einzug, die Eingewöhnung, den Aufenthalt und die Abrundung. Jeder dieser Prozesse wird über unterschiedliche Instrumente beschrieben.

 Wir gestalten den Pflegeprozess an den neusten Wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Grundlage unseres Tuns ist der bekannte PDCA- (Plan, Do, Check, Act / Planen, Umsetzen, Überprüfen, Anpassen) Zyklus. Im Sinne unseres Mäeutischen Pflegemodells haben wir diesen auf unser Tun hin weiterentwickelt.

Pflegeprozess im Altenheim Friedrichsburg, ambulanten Dienst „FÜReinander“  und der Tagespflege „MITeinander“ anhand der Pflegeprozessplanung

Bedürfnis / Ressourcen

Im Rahmen von Bedürfnis und Ressourcen erfassen die Mitarbeiter in der Pflegedokumentation die Wünsche, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Bewohner.

Verhalten / Erleben

Die einzelnen Kontakte zu den Bewohnern werden über das „Verhalten und Erleben“ beschrieben. Die Mitarbeiter haben die Aufgabe sich miteinander über tatsächlich erlebtes mit dem Bewohner, auszutauschen und zu reflektieren. Hier werden auch besondere Versorgungsbereiche und Risikoerhebungen abgebildet.

Betreuung / Pflege

Aus der vorhergegangenen Erhebung erfolgt die Beschreibung der Betreuung und Pflege. Im Sinne des mäeutischen Pflegeverständnisses ist eine Zielsetzung nicht erforderlich. Die Erreichung der Bedürfnisse stellt das Ziel allen pflegerischen und betreuerischen Handelns dar. Viel wichtiger ist eine genaue Beschreibung der Betreuung und Pflege die auf den Bedürfnissen und Ressourcen und dem Verhalten und Erleben beruhen. Dies ist durch einen regelmäßigen Austausch der Pflegenden untereinander und zusammen mit dem Bewohner und seinen Angehörigen zu erreichen.

Durchführung

Der durch die verantwortliche Beziehungspflegefachkraft festgelegte Pflegeprozess wird durchgeführt. Es ist dabei erlaubt während der täglichen Pflege von diesem Plan abzuweichen, unter der Voraussetzung, dass dies auch schriftlich begründet wird und die Pflegenden sich untereinander darüber austauschen. Dies stellt professionelles Handeln dar. Wenn die Pflegenden von Ihren Erfahrungen berichten und beschreiben was Sie aus welchem Grund tun, kann von einem Pflegeprozess gesprochen werden.

Evaluierung

Die Evaluierung richtet sich nach den Entwicklungen von Fr. Beikirch im Rahmen der Entbürokratisierung der Pflegedokumentation. Der Bereich „Bedürfnis und Ressource“ ist vergleichbar mit der Struktur Erhebung „SiS“.  Die  Evaluierung erfolgt durch eine  Pflegefachkraft individuell für den Bewohner, bei  aktuellem Anlass oder Veränderung der Pflegerischen Versorgung.

Die Interaktion dieser einzelnen Elemente bildet den Pflegeprozess.

 

5. Qualitätsmanagementsystem in der Pflege

Grundlage unserer Qualitätsentwicklung ist der PDCA-Zyklus. Im Rahmen einer stetigen Verbesserung beziehen wir die Mitarbeiter der Pflege in die Erarbeitung, Implementierung und Überprüfung bestehender und neuer Richtlinien mit ein. Dies erfolgt im Rahmen von Projekt- und Arbeitsgruppen.

Projektgruppen sind zeitlich begrenzt. Die zu überarbeitenden Themen werden durch die PDL ausgeschrieben. Alle Mitarbeiter der Einrichtung können sich auf eine Projektgruppe bewerben. Die Projektverantwortung liegt bei der PDL.

Das Thema einer  Arbeitsgruppe wird durch die PDL festgelegt. Die Teilnehmer einer Arbeitsgruppe werden durch die PDL bestimmt.  Die Mitglieder der Arbeitsgruppe sind mindestens ein Jahr bis längstens vier Jahre in einer Arbeitsgruppe vertreten. Die Arbeitsgruppe arbeitet weitgehend eigenverantwortlich.

Durch regelmäßige Pflegevisiten wird die pflegerische Qualität in der Einrichtung, ambulanten Pflegedienst und teilstationäre Einrichtungen erhoben und ausgewertet. Durch regelmäßig stattfindende Schulungen wird den Mitarbeitern aktuelles Wissen vermittelt. Alle Mitarbeiter haben die Möglichkeit konkrete Vorschläge zu Schulungsbedarf einzubringen. Dies wird einmal jährlich durch die PDL erfragt.

 

6. Altenheim Friedrichsburg

Beziehungspflegesystem:

Im Altenheim Friedrichsburg arbeiten wir im Fachbereich Pflege nach einem Beziehungspflegesystem. Mit diesem System setzen wir den hohen Anspruch aus dem Pflegemodell und unserem Pflegeverständnis in die Praxis um.

Struktur:

  • in jedem Wohnbereich gibt es Beziehungspflegegruppen. Jeder Bewohner und Mitarbeiter ist einer Beziehungspflegegruppe fest zugeordnet. Praktikanten mit einem kurzen Arbeitseinsatz werden in keiner festen Gruppe geplant.
  • die Wohnbereichsleitung steuert in Absprache mit der Pflegedienstleitung die Zugehörigkeit der einzelnen Mitarbeiter in die jeweiligen Gruppen. Diese Struktur ist im Dienstzimmer jedes Wohnbereiches hinterlegt.
  • in jeder Gruppe befinden sich höchstens 16 Bewohner. Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe richtet sich nach den Zimmernummern, die Einteilung der Mitarbeiter richtet sich nach dem Stellenplan der Einrichtung.
  • alle Gruppen sind mit Großbuchstaben, anhand der Bau Seite des Wohnbereiches benannt

 Organisation:

Wir gestalten professionelle Beziehungen zwischen Bewohnern, Kunden, Gästen und Mitarbeitern. Alle Mitarbeiter einer Gruppe versorgen den Bewohner über den gesamten Tag. Sie gestaltet damit den Tagesablauf jedes Bewohners mit. Dadurch wird ein Bewohner durch weniger Mitarbeiter gepflegt und betreut. So werden Beziehungen, durch eine hohe Kontinuität, gefestigt.

Bei Bewohner die diese hohe Kontinuität nicht wünschen plant und steuert die Beziehungspflegefachkraft die „Abwechslung“ durch andere Mitarbeiter. Für jede Dienstzeit im Tagdienst wird weiterhin eine Pflegefachkraft als Schichtleitung bestimmt. Aufgrund hoher Arbeitsbelastungen, vermehrter Pflegebedürftigkeit innerhalb einer Gruppe, Krankheit von Mitarbeitern und anderer Einflussfaktoren, sind auf jedem Wohnbereich „Springer“ definiert. Die Anzahl ist in den Wohnbereichen verschieden. Jeder Mitarbeiter innerhalb einer Beziehungspflegegruppe ist einer festen Verantwortlichkeit für einzelne Bewohner zugeordnet. Dies ist im „Stammblatt“ der Bewohnerdokumentation vermerkt. Bei diesen Bewohnern ist die Pflegefachkraft für die Steuerung des Pflegeprozesses verantwortlich.

Jede Beziehungspflegegruppe plant und steuert die organisatorischen Abläufe und Arbeitsprozesse innerhalb ihrer Gruppe. Sie legen damit ebenfalls den Einsatz der Springer in ihrer Gruppe fest. Zusammen mit der Wohnbereichsleitung legen sie  Einsatzzeiten fest. Sie sind verantwortlich für die Gestaltung und Ordnung des Wohnbereiches und der Bewohnerzimmer. 

Springer

Die „Springer“ werden durch die Wohnbereichsleitung, in Absprache mit der Pflegedienstleitung, bestimmt. Jeder Springer ist in einer festen Beziehungspflegegruppe geplant und erhält zusätzlich den Status des Springers. An einen Springer sind hohe Anforderungen gestellt:

  • eigene Bereitschaft auf dem gesamten Wohnbereich zu arbeiten,
  • hohe fachliche Kompetenz,
  • hohe soziale Kompetenz

Entlastungssystem

Mit Hilfe dieses System werden weiche, gefühlte Faktoren mit der durch den medizinischen Dienst der Krankenkassen erhobenen Pflegegrad zusammengeführt und so eine Gewichtung des Arbeitsaufkommens innerhalb einer Beziehungspflegegruppe messbar gemacht. Das System dient dazu, dass Arbeitsaufkommen beider Gruppen miteinander vergleichbar zu machen. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, dass die Beziehungspflegegruppen sich untereinander entlasten.

Informationswege

Alle Besprechungen sind dem Besprechungskonzept zu entnehmen. Im Rahmen der Beziehungspflege finden folgende Gespräche für die Mitarbeiter der Pflege statt. Einmal pro  Monat ein Teamgespräch und ein Beziehungspflegegruppengespräch.

Die WBL führt alle Fachgespräche mit den Schnittstellen innerhalb der Einrichtung. Die erforderlichen Informationen erhält sie von den Mitarbeitern der Beziehungspflegegruppen. Die WBL steuert den Informationsfluss aus den einzelnen Fachgesprächen zurück an ihre Mitarbeiter.

Teamgespräch

Das Teamgespräch wird durch die Wohnbereichsleitung geplant, vorbereitet und durchgeführt. Die Pflegedienstleitung nimmt regelmäßig geplant, und auf Einladung der Wohnbereichsleitung an dem Teamgespräch teil. Auf jedem Wohnbereich findet einmal pro Monat ein Teamgespräch statt. Ein Teamgespräch dauert 1 Stunde. Alle Mitarbeiter mit einem Stellenanteil von 0,49 oder höher nehmen verpflichtend daran teil. Die Teamgespräche sind Arbeitszeit. Alle Teamgespräche sind mit entsprechendem Formular zu protokollieren. Das Original erhält die Pflegedienstleitung eine Kopie verbleibt auf dem Wohnbereich. Das Protokoll wird mit einem Umlauf durch die Wohnbereichsleitung versehen. Die Themen eines Teamgespräches sind:

  • QM
  • Inhalte aus der FBL-Runde
  • Inhalte aus der WBL- Runde
  • Organisatorische Absprachen, die den gesamten Wohnbereich betreffen.
  • Feste und Feiern
  • Fachlicher Austausch zu aktuellen Themen

Beziehungsgruppengespräch

Das Beziehungsgruppengespräch wird durch die Pflegefachkräfte der Gruppe geplant, vorbereitet und durchgeführt. In jeder Beziehungsgruppe findet einmal pro Monat ein Gespräch statt. Ein Beziehungsgruppen- Gespräch dauert 1 Stunde. Alle Mitarbeiter mit einem Stellenanteil von 0,49 oder höher nehmen verpflichtend daran teil. Die Beziehungsgruppen- Gespräche sind Arbeitszeit. Alle Beziehungsgruppen- Gespräche sind mit entsprechendem Formular zu protokollieren. Das Original erhält die Pflegedienstleitung eine Kopie verbleibt auf dem Wohnbereich. Die Wohnbereichsleitung nimmt geplant alle 2 Monate oder auf Einladung der Gruppe, an den Gesprächen teil. Die Pflegedienstleitung nimmt auf Einladung der Gruppe an dem Gespräch teil. Die Themen eines Beziehungsgruppen- Gespräches sind:

  • Arbeitsabläufe
  • organisatorische Abläufe der Bewohnerbesprechungen
  • Einschätzung Pflegebedarf
  • Bewohner relevante Themen
  • Pflegeplanung / Dokumentation

Bewohnerbesprechungen

Die Bewohnerbesprechung findet im direkten Zusammenhang mit der Pflegevisite eines Bewohners statt. Die Bewohnerbesprechung wird durch die Beziehungspflegefachkräfte geplant, vorbereitet und durchgeführt. Ausgangspunkte sind der Kontakt mit dem Bewohner sowie positive Momente während der täglichen Betreuung. In der Bewohnerbesprechung wird mit Hilfe der mäeutischen Instrumente eine Umgangsempfehlung erstellt. Diese wird in die Pflegeplanung integriert.

Aufgaben der Mitarbeiter

Die Aufgabe der Wohnbereichsleitung innerhalb des Beziehungspflegesystems:

  • die Wohnbereichsleitung stellt die Schnittstelle zwischen den einzelnen Beziehungspflegegruppen dar
  • sie vermittelt und koordiniert die Vernetzung der Beziehungspflegegruppen untereinander
  • sie ist Ansprechpartner bei Schwierigkeiten und Problemen innerhalb einer Beziehungspflegegruppe
  • sie hilft den Gruppen bei der Selbständigen Planung der Arbeitsabläufe und überwacht die Wirtschaftlichkeit und die Einhaltung des Stellenplanes der Einrichtung
  • sie ist Bindeglied zwischen PDL und den Mitarbeiter der Beziehungspflegegruppen
  • sie schafft eine Arbeitsatmosphäre in der sich die Mitarbeiter einer Beziehungspflegegruppe als ein Team erleben können

Die Aufgabe einer Pflegefachkraft innerhalb des Beziehungspflegesystems:

  • sie ist verantwortlich für den gesamten Pflegeprozess für „Ihre“ Bewohner
  • sie überwacht die Führung der Dokumentation „Ihrer“ Bewohner
  • sie plant, bereitet vor und führt die Bewohnerbesprechungen für „Ihre“ Bewohner durch
  • sie plant, bereitet vor und führt  Beziehungspflegegruppen- Gespräche.
  • sie plant zusammen mit den anderen Fachkräften die Arbeitsabläufe in ihrer Beziehungspflegegruppe
  • fühlt sich bei jeder Art von Anfragen zuständig, und vermittelt den richtigen Gesprächsteilnehmer oder übernimmt bei Bedarf diese Rolle
  • sie informiert bei Bedarf über die aktuelle Situation und hilft bei der Klärung der Anfrage

Schichtleitung:

  • überwacht die Behandlungspflege des gesamten Wohnbereiches und führt diese bei Bedarf selber durch
  • überwacht die Pflegequalität und Arbeitsprozesse auf dem gesamten Wohnbereich
  • vermittelt diverse Anfragen an den richtigen Ansprechpartner

Die Aufgaben eines Mitarbeiters in der Pflege innerhalb des Beziehungspflegesystems:

  • sie unterstützt die Beziehungspflegefachkraft bei der Steuerung des Pflegeprozesses
  • sie übernimmt Verantwortung für die Ordnung und Gestaltung des Wohnbereiches und des Bewohnerzimmers
  • sie nimmt an den Bewohnerbesprechungen teil und bringt ihre Beobachtungen, Erfahrungen und Ideen ein

 

7. Ambulanter Dienst „Füreinander“

Träger:

Altenheim Friedrichsburg gGmbH

 Lage

Der ambulante Pflegedienst der Friedrichsburg öffnet zum 01. Mai 2019. Zu Beginn wird die Adresse Offenbergstraße 19 in 48151 Münster genutzt.

 Erreichbarkeit

Der ambulante Pflegedienst ist 24 Std. erreichbar, auch an Wochenenden und Feiertagen.

Ausstattung

Die Räume werden mit Büromöbeln, Telefon und Faxgerät ausgestattet. Den Mitarbeitern stehen entsprechende Fahrmöglichkeiten (z.B. Rad und Auto) und

Pflegetaschen (mit den entsprechenden Pflegematerialien) zur Verfügung.

Struktur ambulant

Auch im ambulanten Dienst „Füreinander“ arbeiten wir nach dem oben benannten Prinzip (Punkt 6.1) der Beziehungspflege.  Alle  Kunden und Mitarbeiter werden festen Pflegetouren zu gewiesen. Jedem Kunden ist eine feste Bezugspflegeperson zugeordnet, die die Steuerung des Pflegeprozesses übernimmt. Bei der Zuordnung der Pflegekräfte werden die Qualifikation und die Art Leistungserbringung berücksichtigt. Auf dem Stammblatt in der Patientenakte ist der Name der zuständigen Pflegekraft notiert.

Aufgaben der Pflegefachkräfte:

Siehe Stellenbeschreibung Altenheim Friedrichsburg gGmbH

Aufgaben der Pflegemitarbeiter:
 

Siehe Stellenbeschreibung Altenheim Friedrichsburg gGmbH

Personalentwicklung

Alle im ambulanten Pflegebereich tätigen Mitarbeiter werden in Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen einbezogen, um die Fachkompetenz zu verbessern und auf dem aktuellen Stand zu halten. Der Fortbildungsjahresübersichtsplan hängt im Büro aus, sodass er für alle Mitarbeiter gut sichtbar ist. Zusätzlich gibt es gezielte Einarbeitung für neue Mitarbeiter, regelmäßige Beurteilungs- und Zielvereinbarungsgespräche mit den Mitarbeitern.

Teamgespräch Abweichung zu 6.7. Teamgespräch

Einmal die Woche findet eine ca. einstündige Teamsitzung statt. Diese wird von der Pflegedienstleitung oder Stellvertretung durchgeführt. Die Pflegekräfte nehmen verpflichtend an der Sitzung teil. Die Teamgespräche sind Arbeitszeit. Alle Teamgespräche sind mit entsprechendem Formular zu protokollieren. Die Themen sind:

  • Übergabe der Touren
  • Veränderungen und Auffälligkeiten von Kunden
  • Struktur- und Organisationsveränderungen
  • Dienstplan
  • Verordnungen, Anordnungen
  • sonstiges

8. Tagespflege Miteinander

Träger

Altenheim Friedrichsburg gGmbH

 Lage

Die Tagespflege Miteinander öffnet zum 20.01.2019. Die Räumlichkeiten werden an der Offenbergstraße 15a, 48151 Münster bezogen.

Struktur Tagepflege

Auch in der Tagespflege  Miteinander arbeiten wir nach dem oben benannten Prinzip (Punkt 6) der Beziehungspflege. Bei der Zuordnung der Pflegekräfte werden die Qualifikation und die Art Leistungserbringung berücksichtigt. Die Tagepflege wird zum Beginn drei Tage pro Woche geöffnet sein, das Ziel ist es 5 Tage in der Woche (Montag-Freitag) zu öffnen. Die Betreuungszeiten richten sich nach dem Bedarf der Gäste, zunächst in der Zeit von 08:00 bis 16:00 Uhr.

Ausstattung der Einrichtung

Die Tagespflegeeinrichtung ist an das Altenheim Friedrichsburg angegliedert, jedoch in einem externen Gebäude über einen separaten, barrierefreien und beschilderten Eingang zu erreichen. Für die Gäste der Tagespflege stehen ein Esszimmer mit Küche, ein Wohnzimmer, zwei Ruheräume, und drei Badezimmer (eins davon mit Dusche) zur Verfügung. Die Tagespflege ist ebenso mit einer geräumigen Terrasse ausgestattet.

Ebenfalls sind für die Mitarbeiter ein mit Büromöbel ausgestattetes Dienstzimmer, ein Besprechungsraum und ein WC vorhanden.

Zusammensetzung der Bewohnerschaft/ Aufnahmekriterien

Die Tagespflege Miteinander ist ein teilstationäres Pflege- und Versorgungsangebot durch qualifiziertes Personal, für Senioren während des Tages. Die Tagespflege kann individuell nach Wunsch des Gastes an einigen oder allen Wochentagen genutzt werden.

Das Angebot richtet sich an jene Senioren, die alleine oder mit pflegenden Angehörigen in der eigenen Häuslichkeit leben, jedoch von Betreuung, kognitiver Aktivierung und Unterstützung am Tage profitieren. Das Personal der Tagespflege Miteinander arbeitet mit Einverständnis des Gastes oder seines Bevollmächtigten, eng mit allen am Pflegeprozess beteiligten Menschen zusammen, und schafft so ein stimmiges Pflegenetzwerk und eine optimale Versorgung. Vor der Aufnahme findet ein Aufnahmegespräch mit der Einrichtungsleitung und dem zukünftigen Gast und deren Angehörigen statt. Hierfür wird das Gesprächsprotokoll teilstationäre Aufnahme (6101) genutzt. Die Tagespflege Miteinander bietet einen kostenfreien Schnuppertag für zukünftige Gäste an.

Personelle Ausstattung

Die personelle Besetzung richtet sich nach den vorgeschriebenen Berechnungen des Personalschlüssels für 14 Tagespflegeplätze.

Beschreibungen der Arbeitsinhalten

Aufgaben der Pflegefachkräfte:

Siehe Stellenbeschreibung Altenheim Friedrichsburg gGmbH

Aufgaben der Pflegemitarbeiter:

Siehe Stellenbeschreibung Altenheim Friedrichsburg gGmbH

Aufgaben der Betreuungsassistenten

Siehe Stellenbeschreibung Altenheim Friedrichsburg gGmbH

Pflege- und Betreuungsbereich

Der Großteil der Gäste wird in der eigenen Häuslichkeit, durch Angehörige oder einen ambulanten Pflegedienst versorgt. Während des Aufenthaltes in der Tagespflege Miteinander werden alle notwendigen pflegerischen Maßnahmen, sowie Leistungen der Behandlungspflege, durch das qualifizierte Personal sichergestellt. In den Bereichen der Behandlungs– und Grundpflege, Mobilität, Betreuung, Ernährung und kognitiver Aktivierung erhalten die Gäste Unterstützung. Handlungsleitend ist der Bezug zu der Biographie, den Interessen und Neigungen der Gäste. Zudem steht jederzeit eine pflegefachliche Beratung für alle am Pflegeprozess beteiligten Personen zur Verfügung.

Die Pflegefachkräfte verabreichen auf Wunsch des Gastes oder seines Bevollmächtigten Medikamente. Die Tagespflegeeinrichtung handelt bei ärztlich verordneten Leistungen im Rahmen des ärztlichen Behandlungs- und Therapieplans und dokumentiert dies in der Pflegedokumentation.

Soziale Betreuung

Neben der pflegerischen Versorgung ist die soziale Betreuung und kognitive Aktivierung eine wesentliche Rolle.

Für die Gäste werden durch das qualifizierte Personal individuelle Betreuungsangebote angeboten. So werden die teilnehmenden Senioren in den Lebensalltag intergiert und in den Bereichen Körper, Geist und Seele gefördert und angeregt. Vielfältige Gruppenangebote die sich individuell an die Bedürfnisse, Interessen und Fähigkeiten der Gäste orientieren, können selbstbestimmt durch die Gäste genutzt werden.
Ein ausgehängter Wochen- und Tagesplan zeigt die Angebote/Themen auf, diesen können die Gäste aktiv mitgestalten.

Das Angebot der Tagespflege Miteinander ermöglicht die Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben und gibt  Anregungen für die Lebensführungen im häuslichen Bereich.

Hauswirtschaft/ Mahlzeitenbegleitung

Die Tagespflegeeinrichtung erhält täglich durch die hauseigene Küche des Altenheimes Friedrichsburg abwechslungsreiches  Essen. Für die Gäste wird wöchentlich ein Speisenplan ausgehängt. Je nach Unverträglichkeiten, individuellen Bedürfnissen der Darreichungsformen oder kulturellen Hintergründen des Gastes, wird das Essen angepasst.

Die Tagespflegeeinrichtung bietet ein geselliges Beisammensitzen in ruhiger Atmosphäre in der eigenen Wohnküche an. Es werden Frühstück, Mittagessen, Zwischenmahlzeiten und Kaffee trinken angeboten. Auf Unterstützung angewiesene Gäste erhalten durch die Pflegefachkraft Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme. Die Gäste können ihren Sitzplatz frei wählen, die jeweiligen Wünsche und Bedürfnisse der Gäste werden berücksichtigt und miteinbezogen.

Die eigene vorhandene Küche in der Tagespflegeeinrichtung wird zudem für gemeinsames Zubereiten von Zwischenmahlzeiten wie Obst, kleinen Speisen, backen etc. mit den Gästen genutzt. Hierbei werden die Sinne angeregt und die selbstständige Lebensführung der Gäste gefördert. Zudem stehen in der Wohnküche jederzeit ausreichende Getränke für die Gäste zur Verfügung.

Angehörigenarbeit

Die Angehörigenarbeit ist in der Tagespflege Miteinander unerlässlich. Die Gäste leben oft mit Angehörigen im häuslichen Bereich, woraus sich neben der Tagespflege der zweite Lebensschwerpunkt der Gäste ergibt. Nicht selten besteht bei einer Pflegesituation im häuslichen Bereich zwischen dem Pflegenden und dem zu gepflegten Menschen ein Spannungsfeld. Die Tagespflege dient als Entlastung für den pflegenden Angehörigen. Die Mitarbeiter der Tagespflegeeinrichtung stehen im engen Kontakt mit den Angehörigen um auf Wunsch pflegefachlich zu beraten, aber auch um Gewohnheiten die den Gast betreffen zu erfahren. Die Tagespflege vereint das Pflegenetzwerk um den Gast herum und bezieht  ambulante Dienste, Angehörige und behandelnde Ärzte stets auf Wunsch mit ein.

Die Tagespflege kann als Anlaufstelle für Angehörige genutzt werden, um die weitere Versorgung zu optimieren oder eine Beratung für die Anerkennung oder Höherstufung des Pflegegrades zu erhalten. Zudem werden sie zu Aktionstagen der Tagespflege eingeladen.

Fahrdienste

Der Besuch in der Tagespflege beginnt mit dem Abholen an der eigenen Haustür, durch den externen Fahrdienst und endet mit der Rückfahrt. Die Gäste der Tagespflege werden von einem Fahrdienst an der Haustür abgeholt und zur Tagespflege Miteinander gefahren. Hierbei wird stets auf die Kontinuität des Fahrers geachtet.

Fortbildungen

Das Fortbildungsangebot für die Mitarbeiter der Tagespflegeeinrichtung richtet sich nach dem Fortbildungsangebot der Altenheim Friedrichsburg gGmbH und kann individuell genutzt werden.

Seelsorgerische Betreuung

Für die Mitarbeiter und die Gäste der Tagespflegeeinrichtung MITeinander besteht die Möglichkeit eine Seelsorgerische Begleitung durch die geschulten Seelsorger der Altenheim Friedrichsburg gGmbH und/oder durch die Dienste der Kirchengemeinde zu nutzen.

Pflegeziele

Die Selbstständigkeit des Gastes wird durch die bedürfnisorientierte Begleitung gefördert, zudem erlebt der Gast die Teilnahme am gemeinschaftlichen Leben. Durch die Begegnungen in der Tagespflege entstehen neue soziale Kontakte und die Kognition wird gefördert. Die Gäste entdecken Anregungen für den häuslichen Bereich, zudem erfahren die Angehörigen eine Entlastung. Die Lebensqualität der Gäste wird erhalten und gesteigert.

Qualitätssicherung

Die Qualitätssicherung verläuft nach dem Qualitätsmanagementsystem der Altenheim Friedrichsburg gGmbH. Grundlage der Qualitätsentwicklung ist der PDCA-Zyklus. Zudem werden regelmäßige Pflegevisiten mit den Mitarbeitern durchgeführt und ausgewertet.

Pflegedokumentation

Die Mitarbeiter der Tagespflegeeinrichtung führen die Pflegedokumentation nach den Vorschriften der gGmbH durch. In der Pflegedokumentation wird der gesamte Pflegeprozess nach dem mäeutischen Pflege- und Betreuungsmodell (in Anlehnung an Fr. Dr. Cora van der Kooij) eines jeden Gastes erfasst. Zudem werden Leistungsnachweise geführt.

 

9. Leistungen Altenheim Friedrichsburg, ambulanter Dienst „FÜReinander“ und Tagespflege „MITeinander“:

  • die pflegerischen Leistungen richten sich nach dem SGB XI, § 71 und § 41
  • Krankenkassen SGB V (Behandlungspflege)
  • Pflegekassen SGB XI (Grundpflege)
  • Betreuung
  • Hauswirtschaft
  • Verhinderungspflege
  • Pflegebegutachtung nach § 37,3
  • allgemeine Beratung z.B. Wohnraumanpassung, Pflegeeinstufung  u.s.w.
  • Angehörigenarbeit
  • Sterbebegleitung

 10. Anlagen:

  • Protokollformular AHF / F-HB / 2020
  • Teamgespräche- Themenvorschläge AHF / F-HB / 4201
  • Stellenbeschreibung AHF / O-HB / 4.62 – 4.63
  • Besprechungskonzept AHF / O-HB / 2.04

 


[1] Zur Vereinfachung wird in diesem Dokument der Begriff: Bewohner genutzt. Die Bezeichnung Bewohner bindet stationär, teilstationär und ambulant in der gGmbH die Kunden und Gäste mit ein.

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